
Porsche European Open 2022
Runde 3
Perez schießt sich mit Ass an die
Spitze, Knappe auf Position elf

Juni 2022 / Hamburg. Ein
weiterer Feiertag für Victor Perez – und das noch vor der Finalrunde am morgigen
Sonntag: Der Franzose, der in der vergangenen Woche die Dutch Open gewonnen
hatte, setzte sich mit einer 71er Runde und einem Gesamtergebnis von fünf unter
Par an die Spitze des heftig umkämpften Leaderboards der Porsche European Open.
Hauptausschlaggebend für seinen Sprung an die Spitze war dabei ein Hole-in-One
auf der zweiten Bahn des Porsche Nord Course.
Perez lochte den Ball aus knapp 200 Metern am Par 3 mit dem Eisen 6 direkt ein.
„Ein perfekter Schlag. Ich habe es gar nicht gesehen, habe nur die Zuschauer
gehört – ein sehr schöner Sound.“ Für das Ass suchte sich der 29-Jährige jedoch
nicht das beste Loch aus. An der 17 hätte er sich für einen Kunstschlag über den
Hole-in-One-Preis freuen können: einen Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo.
„Morgen versuche ich es dort und hoffe auf den richtigen Porsche“, lachte Perez,
der immerhin einen kleinen Modell-Porsche überreicht bekam. Und einen richtigen
Porsche gab es am Ende doch noch: Im spektakulären Leader’s Car – einem Taycan
4S Sport Turismo – durfte Perez von der Turnieranlage ins Hotel fahren.
Hinter Perez lauern dessen Landsmann Julien Brun und Joakim Lagergren aus
Schweden bei vier unter Par einen Schlag dahinter. „Ich habe heute wirklich gut
gespielt“, sagte Lagergren, der jedoch auf der 18 mit einem Drei-Putt aus
wenigen Metern die sehr gute Position verspielte und hinter Perez zurückfiel.
„Ich kann sehr viel Positives mitnehmen von heute“, sagte Brun, der auf der DP
World Tour noch ohne Sieg ist. „Diese Runde hätte ich unterschrieben im Vorfeld.
Ich freue mich auf die Herausforderung, vor die uns der Kurs stellt.“
Fleetwood auf dem Weg nach
oben

Bei besten sommerlichen
Bedingungen präsentierte sich der Kurs auch am Moving Day herausfordernd. Die
tagesbeste Runde war eine 69 (-3). Nur zwei Spieler konnten dieses Ergebnis ins
Clubhaus bringen – darunter Tommy Fleetwood. Englands Spitzengolfer Tommy
Fleetwood arbeitete sich an Tag drei weiter nach vorne. Seine starke 69 brachte
ihn auf ein Gesamtergebnis von drei unter Par und in die Top Ten. „Ich bin jetzt
in einer guten Position“, sagte der Ryder-Cup-Held von 2018 nach der Runde. „Ich
habe besser gespielt, den Ball besser getroffen, hatte aber immer noch ein paar
ungenaue Schläge.“ Neben Fleetwood platzierte sich unter anderem neben Eduardo
Molinari, dem Ryder-Cup-Co-Kapitän für 2023. Sein Chef in Rom in gut einem Jahr,
Henrik Stenson, rutschte nach starkem Start mit einer 74 auf fünf über Par.
Knappe bleibt dran
Bester Deutscher vor der
Finalrunde ist Alexander Knappe, der sich solide mit einer 73 in der erweiterten
Spitzengruppe hielt und nun auf Position elf rangiert. „Ich habe nicht viele
Grüns getroffen. Deswegen war es schon eine anstrengende Runde. Aber ich bin
eigentlich glücklich, dass es am Ende eine 73 wurde“, so der 33-Jährige vom GC
Paderborn, der nun optimistisch nach vorne schaut: „Für morgen bin ich in einer
guten Position.“
Marcel Siem lockte an diesem Samstag die meisten Zuschauer auf den Kurs – und
hielt sich trotz großer Nervosität lange sehr gut. Am Ende rutsche der vierfache
Sieger auf der DP World Tour mit zwei Doppel-Bogeys auf der zweiten Neun ab. Ein
Birdie auf der 18 sorgte zumindest für einen versöhnlichen Abschluss. „Heute war
ich so nervös wie schon lange nicht mehr. Ich konnte kaum den Ball ausrichten,
so sehr haben meine Hände gezittert. Aber klar, ich habe schon lange nicht mehr
vor so viel Publikum gespielt“, so Siem. „Wenn ich eine Top Ten erreichen kann,
dann wäre das natürlich mega.“
Zum Leaderboard
Stimmen des Tages:
Victor
Perez (69-71-72, -5): „Sehr schwierig erneut, der Wind
macht es zusätzlich knifflig. Ich bin sehr selbstbewusst. Ich darf mich jetzt
nicht in komische Gedanken bringen und mich auf jeden Schlag konzentrieren. Ich
denke, es ist unglaublich wichtig, dass ich die Erfahrung des Sieges in der
vergangenen Woche habe. Letzte Woche war ich sehr nervös, das ist jetzt sehr
hilfreich, bin sehr glücklich darüber. Ein Sieg wäre fantastisch, es ist ein
großartiges Event, dieser Kurs bereitet sehr gut vor auf die US Open in knapp
zwei Wochen.“
Julien Brun (69-72-71,
-4): „Ich kann sehr viel Positives mitnehmen von
heute. Diese Runde hätte ich unterschrieben im Vorfeld. Ich freue mich auf die
Herausforderung, vor die uns der Kurs stellt. Hier muss man gut spielen.“
Tommy Fleetwood (75-72-69, Par): „Ich habe besser gespielt, den Ball
besser getroffen, hatte aber immer noch ein paar ungenaue Schläge. Im
Allgemeinen habe ich eine Menge guter Putts gelocht, um Pars zu retten. Als ich
einmal in Schwung gekommen war, dachte ich, ich könnte es durchhalten, aber das
war nicht der Fall. Auf der 17 und 18 habe ich ein paar gute Putts gemacht. Ich
bin jetzt in einer guten Position.“
Joakim
Lagergren (67-74-71, -4): „Ich habe heute wirklich gut
gespielt. Eigentlich den ganzen Tag. Dann ein schlechter Schlag an der 16 und
viel zu viele Putts an der 18. Ansonsten war es gut. Es ist nicht der harte
Golfplatz, wenn du drei Putts brauchst. Das bist du dann selbst.“
Eduardo Molinari (74-72-70, Par): “Ich habe heute wirklich gut gespielt.
Viele Abschläge und auch viele Eisenschläge waren sehr gut. Es ist nur sehr
schade, dass ich die Runde nicht gut beenden konnte. Bogey an der 17, verpasstes
Birdie an der 18. Aber alles in allem war es ein guter Tag.
Alexander Knappe (73-70-73, Par): „Ich habe nicht viele Grüns getroffen.
Deswegen war es schon eine anstrengende Runde. Aber ich bin eigentlich
glücklich, dass es am Ende eine 73 wurde. Ein Putt mehr hätte vielleicht fallen
können. Ich hatte wirklich keine einzige Birdie-Chance. Und die Einzige, die ich
hatte, habe ich auch reingemacht. Ich habe die Bälle immer viel zu weit
geschlagen. Für morgen bin ich in einer guten Position.“
Matti Schmid (70-75-72, +1): „Ich habe gute lange Schläge gemacht und
konnte auch die Putts lochen. Eigentlich habe ich den ganzen Tag ganz ordentlich
gespielt und nur zwischendurch mit dem Putter einen kleinen Hänger gehabt. Und
Even Par hat die Runde auch wirklich verdient. Ich schaue jetzt einfach mal.
Eine schöne Runde unter Par ist hier immer gut und das versuche ich natürlich.“
Marcel
Siem (71-72-75, +2): „Heute war ich so nervös wie schon lange nicht mehr.
Ich konnte kaum den Ball ausrichten, so sehr haben meine Hände gezittert. Aber
klar, ich habe schon lange nicht mehr vor so viel Publikum gespielt. Das Geile
war aber, dass trotzdem die Technik gehalten hat. Das ist ein wichtiger Schritt
für mich. Auch, wenn ich mal wieder um den Sieg mitspiele. Nein, Attacke geht
hier nicht (lacht). Man muss das Ganze solide weiter spielen und versuchen, das
Momentum hier vor dem Publikum zu nutzen. Und wenn ich eine Top Ten erreichen
kann, dann wäre das natürlich mega geil.“
Yannik Paul (74-71-73, +2): „Grundsätzlich hat sich das Spiel heute
wieder sehr gut angefühlt. Allerdings müssen die Wedges noch näher an der Fahne
landen. Ich habe zwei Bogeys an den Par 5 gemacht, das darf natürlich nicht
passieren. Aber ich muss geduldig bleiben, dann fallen auch die Putts
irgendwann. Mit zwei über Par liegt man hier trotzdem noch gut im Rennen. Ich
habe auch gesehen, dass ich sogar ein paar Plätze gut gemacht habe. Und was
morgen betrifft: Es sind alle relativ nah beieinander, da kann noch viel
passieren. Zumal man auf diesem Platz schon auch deutlich unter Par spielen
kann.“
Marcel Schneider (73-73-73, +3): „Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Ich
habe zwar das gleiche Ergebnis gespielt wie gestern, aber das lange Spiel war
deutlich besser. Allerdings hat mich der Putter etwas im Stich gelassen. Grund
zum Beschweren habe ich aber trotzdem nicht: Die letzten zwei Tage waren
phänomenal und ich bin froh, im Wochenende zu sein und auch morgen noch eine
Chance habe, tief zu gehen. Es war eigentlich ganz angenehm. Der Wind stand so,
dass man ihn bei den langen Löchern von hinten hatte. Somit war es für mich –
gefühlt – besser. Ich kann mich aber auch täuschen, da mein langes Spiel eben
deutlich besser war. Aber grundsätzlich ist der Platz schon ein Monster, gerade
auch heute mit den schwierigen Fahnenpositionen.“
Weitere Stimmen und umfassendes Videomaterial auch zum heutigen
Hole-in-One zur kostenfreien redaktionellen Verwendung finden Sie unter:
https://peo.ucom.de
Tickets für das erste höchstklassige Golf-Turnier
des Jahres in Deutschland können über folgenden Link erworben werden:
www.porscheeuropeanopen.com/tickets
Quelle: porscheeuropeanopen
Weitere Informationen zu den Porsche European Open finden Sie hier:
www.porscheeuropeanopen.com
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