
Porsche European Open 2022
Runde 2:
Früherer Sieger Smith erinnert sich,
Siem und Knappe in Top Ten
Juni 2022 / Hamburg. Die
Profis schwitzen – nicht nur aufgrund sommerlicher Bedingungen: Die zweite Runde
der Porsche European Open 2022 bot allen Beteiligten Sonne satt, den Spielern
zudem ein kniffliges Setup auf dem Porsche Nord Course. Das Resultat war
beeindruckendes Spitzengolf bei bestem Wetter und ein Leaderboard, das sich vor
den Finalrunden am Wochenende dicht gedrängt und somit hochspannend präsentiert.

Die Spitzenposition zur
Halbzeit sicherte sich Jordan Smith (rechts) mit einer starken 68 (-4). Der
Engländer, bei der Premiere der Porsche European Open auf dem Porsche Nord
Course im Jahr 2017 bereits erfolgreich, geht mit zwei Schlägen Vorsprung auf
Victor Perez aus Frankreich in Runde drei. Perez liegt nach seinem Sieg bei der
Dutch Open in der Vorwoche erneut aussichtsreich und versucht, „die Welle so
lange zu reiten, wie es geht“.
Smith, die Nummer 13 des DP World Tour Rankings, konnte sich neben der
Spitzenposition auch über die Schlüssel für das Leader’s Car freuen. Mit dem
eigens gestalteten Porsche Taycan 4S Sport Turismo geht es für den 29-Jährigen
am Abend zum Hotel und morgen Vormittag zurück auf die Turnieranlage. „Ich habe
viele gute Erinnerungen an meinen Sieg 2017. Ich freue mich darauf, weiter gut
zu spielen und zu schauen, was das Wochenende bringt“, so Smith. „Ich bin noch
nie einen Porsche gefahren – ich kann es kaum erwarten, jetzt gleich Gas zu
geben.“ Rang drei teilen sich der Schwede Joakim Lagergren, Julien Brun aus
Frankreich und Niklas Nørgaard Møller (Dänemark) bei drei unter Par.
Zwei Deutsche in den Top Ten

Ein deutsches Duo nutzte den
Tag, um sich mit starken Runden in die Spitzengruppe zu spielen. Marcel Siem
(72) und Alexander Knappe (70) liegen bei insgesamt eins unter Par auf dem
geteilten achten Rang neben Titelverteidiger Marcus Armitage aus England. „Die
schlechten Schläge, die ich gemacht habe – ich glaube, es waren nur drei –
wurden direkt bestraft mit Bogeys. Ich hätte natürlich gerne unter Par gespielt.
Aber ich glaube, das sieht ganz gut aus fürs Wochenende“, sagte Siem. Sechs
weitere Deutsche schafften den Sprung ins Wochenende: Matti Schmid, Yannik Paul
(beide T26, +1), Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Freddy Schott
(alle T33, +2) und Hurly Long (T58, +4).
Top-Stars Stenson und
Fleetwood im Wochenende
Eine
spannende Runde lieferte Henrik Stenson (rechts) den Fans auf der Anlage. Nach
einer 77 am Donnerstag kämpfte sich der Ryder-Cup-Kapitän in Runde zwei mit fünf
Birdies auf den ersten elf Löchern eindrucksvoll nach vorne – bevor zwei
Doppel-Bogeys an den Par 3 der 14 und der 17 nach Wasserschlägen die
Qualifikation für das Wochenende in Gefahr brachten. Ein spektakuläres Eagle auf
der 18 sorgte dann für Jubel auf der Anlage und den Sprung in die Finalrunden.
Dort wird er auch auf Tommy Fleetwood treffen. Der englische Top-Golfer spielte
sich mit einer konstanten Par-Runde wie Stenson auf ein Gesamtergebnis von drei
über Par (T46).
„Wir werden sehen, was das Wochenende bringt. Ich denke, das Gute an diesem
Golfplatz ist, dass niemand in der Lage zu sein scheint, sich abzusetzen und zu
entkommen“, sagte der fünffache DP World Tour Sieger Fleetwood. „Ich kann mit
einem positiven Gefühl in den morgigen Tag gehen – und mich auf dem Leaderboard
nach oben arbeiten.“ Auch Stenson zeigte sich kämpferisch: „Alles ist gebündelt,
so dass offensichtlich jeder, der am Wochenende ein paar gute Runden spielt,
aufsteigen kann. Mein Golfspiel hat sich in den vergangenen Monaten in die
richtige Richtung entwickelt. Ich werde mit meinem Trainer sprechen und sehen,
was der Plan für die nächsten Tage ist. Ich habe noch zwei Runden vor mir, um
das Wasser zu vermeiden und Birdies zu machen.“
Stimmen des Tages:

Jordan Smith (70-68, -6):
„Ich habe meine Chancen genutzt, wenn ich sie hatte und ich bin natürlich sehr
glücklich, wie es gerade läuft. Alles unter Par auf diesem Golfkurs ist
anständig. Ich habe gestern zu Freunden gesagt, dass der Kurs sich
wahrscheinlich noch nie so lang gespielt hat. Man muss schauen, Doppel-Bogeys zu
vermeiden. Heute flog der Ball deutlich weiter. Ich habe viele gute Erinnerungen
an meinen Sieg 2017. Ich freue mich darauf, weiter gut zu spielen und zu
schauen, was das Wochenende bringt. Ich bin noch nie einen Porsche gefahren –
ich kann es kaum erwarten, jetzt gleich Gas zu geben.“

Victor Perez (69-71, -4):
„Ich bin sehr zufrieden mit der Runde. Es ist ein sehr harter Golfkurs und
die Fahnen waren schwieriger gesteckt als gestern. Es war nicht leicht, den Ball
nah an die Fahne zu bekommen und gute Ergebnisse zu erzielen. Ich will die Welle
so lange reiten, so lange es geht nach meinem Sieg in der Vorwoche. Das Spiel
fühlt sich in diesen Zeiten sehr gut an und man denkt auch nicht zu viel, was
mir auch guttut. Es ist definitiv schön, aber es gibt noch sehr viel Golf zu
spielen. Die Tour wird den Kurs sicherlich schwierig gestalten bei dem guten
Wetter.“

Joakim Lagergren (67-74,
-3): „Auf den hinteren Neun lief es wirklich gut und ich lag zeitweise bei
-8. Dann kämpfte ich ein bisschen mit dem Putten. Ich habe auf den letzten sechs
Löchern Drei-Putts gemacht. Das fühlt sich im Moment nicht sehr gut an. Aber ich
meine, es ist ein schwieriger Platz, deswegen ist +2 nicht das Ende der Welt.
[…] Die Fahrt mit dem Leader’s Car war sehr gut. Ich liebe dieses Auto und
hoffe, dass ich es diese Woche noch einmal.“
Marcel
Siem (71-72, -1): „Es fühlt sich an, als wenn man hier die US Open spielt,
es ist echt anstrengend. Man muss sehr aufpassen, dass man keine Fehler macht.
Das wird jedes Mal bitter bestraft. Die schlechten Schläge, die ich gemacht habe
– ich glaube, es waren nur drei – wurden direkt bestraft mit Bogeys. Ich hätte
natürlich gerne unter Par gespielt. Aber ich glaube, das sieht ganz gut aus fürs
Wochenende. Die Fahnenpositionen waren wesentlich schwieriger als gestern. Und
dann hat der Wind öfters gedreht. Dann steht man am Tee und ist unsicher. Aber
es macht mega Spaß hier. Ich habe mir vorgenommen, viermal unter Par zu spielen.
Und wenn ich das schaffe, dann schauern wir mal, was bei rauskommt. Ich werde
konzentriert weiterarbeiten. Mein Schwung fühlt sich super an, mein Handgelenk
fühlt sich super an und meine Familie reist heute Abend an – da freue ich mich
auch sehr drauf und hoffe, dass wir noch eine kleine Party abreißen können…also
auf dem Golfplatz.“
Alexander Knappe (73-70,
-1): „Ich bin zufrieden und froh, dass ich diese Woche spielen kann, weil
ich über fünf Wochen Zahnschmerzen hatte. Letzte Woche Mittwoch wurde dann erst
festgestellt, dass ich einen Riss im Zahn habe. Er war kerngesund, aber dann
sind Bakterien drangekommen. Ich wusste gar nicht, ob ich diese Woche spiele,
deswegen habe ich das eigentlich wie eine Trainingswoche gesehen. Ich habe gar
nicht damit gerechnet, dass ich ins Wochenende komme.“
Matti
Schmid (70-75, +1): „Ich bin natürlich nicht ganz so zufrieden vom Scoring
her, habe meine Up an Downs nicht gemacht und eben nicht so gut geputtet wie
gestern. Ja, war halt nicht ganz so gut. Aber wir haben noch zwei Tage. Hier ist
es wirklich sehr nett, tolle Stimmung. Und ich freue mich natürlich, wenn auch
bei mir ein paar Leute dabei sind.“
Yannik Paul (74-71, +1): „Ich habe gut gespielt. Gestern war auch solide, doch
es war viel schwieriger zu spielen am Morgen. Nun versuche ich weiter, geduldig
zu bleiben. Aber mein Game fühlt sich extrem gut an. Und wenn die Putts fallen,
dann bin ich weit vorne dabei. Naja, ich hatte sogar ein paar gute
Birdie-Chancen, habe aber auch gut gescrambelt. Am Ende lag es aber an einem
guten Course-Management. Denn wenn ich die Grüns verpasst habe, dann auf der
richtigen Seite. Und ich fühle mich mit dem Rough hier auch sehr wohl. Es ist
halt so, dass sich mein Spiel gut anfühlt, besonders mein Eisenspiel, das sehr,
sehr gut ist. Und das braucht man eben auch hier auf so einem langen Platz.“
Tommy Fleetwood (75-72, +3):
„Wir werden sehen, was das Wochenende bringt. Ich denke, das Gute an diesem
Golfplatz ist, dass niemand in der Lage zu sein scheint, sich abzusetzen und zu
entkommen. Man weiß nie, was am Wochenende alles passieren kann. Ich hatte das
Gefühl, dass ich nach meiner Runde heute gut trainiert habe, und ich kann mit
einem positiven Gefühl in den morgigen Tag gehen – und mich auf dem Leaderboard
nach oben arbeiten.“
Henrik
Stenson (77-70, +3): „Ich habe auf den ersten 13 Löchern ziemlich konstant
gespielt. Ich habe einige gute Annäherungsschläge gemacht und einige Birdies und
bin dann an der 14 auf dem Rand des Grüns gelandet – und der Ball ist zurück ins
Wasser gesprungen. Double-Bogey, genau wie gestern. Ich habe zwei halbwegs
anständige Schläge gemacht und bin an beiden Tagen mit einem Double-Bogey
davongekommen. Und dann habe ich einen kurzen Putt zum Par am nächsten Loch
verpasst. Diese Löcher waren sehr frustrierend. Gestern war es kälter und
härter. Heute war es leichter. Es hat sich aufgeheizt und die Spielbedingungen
waren gut. Alles ist gebündelt, so dass offensichtlich jeder, der am Wochenende
ein paar gute Runden spielt, aufsteigen kann. Mein Golfspiel hat sich in den
vergangenen Monaten in die richtige Richtung entwickelt. Ich werde mit meinem
Trainer sprechen und sehen, was der Plan für die nächsten Tage ist. Ich habe
noch zwei Runden vor mir, um das Wasser zu vermeiden und Birdies zu machen.
Anton Albers (80-75, +11):
„Es war schon unbeschreiblich hier und ich habe vorher noch nie so eine
Nervosität verspürt am ersten Tee. Es hat wirklich einen riesigen Spaß gemacht.
Ich hatte mir auch wirklich wenig Ziele gesetzt, was den Score angeht. Und
natürlich hätte es auch anders laufen können. Aber für mich war in erster Linie
wichtig, die Erfahrung zu machen. Und ich habe jeden Moment genossen und extrem
viel gelernt. “
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Quelle: porscheeuropeanopen
Weitere Informationen zu den Porsche European Open finden Sie hier:
www.porscheeuropeanopen.com
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