
Porsche European Open 2022
Runde 1:
Li und Lagergren starten stark, Schmid,
Schott, Siem und de Bruyn aussichtsreich
Juni
2022 / Hamburg. Schwierige Bedingungen zum Auftakt: Die siebte Austragung
der Porsche European Open empfing das internationale Spitzenfeld trotz
Sonnenschein am Nachmittag mit einer kniffligen Startaufgabe. Der
lange Porsche Nord Course (7.057 Meter) mit seinem anspruchsvollen Rough und den
vielen Wasserhindernissen spielte sich nach den Regenfällen vom Mittwoch und
immer wieder auffrischendem Wind am Donnerstag alles andere als einfach. Das
machte auch einigen Top-Golfern Schwierigkeiten – während andere im Feld die
Chance nutzten.
Dazu zählte zuvorderst der
Chinese Haotong Li, (rechts) der sich am Vormittag mit einer starken 67er Runde
(-5) an die Spitze des Leaderboards setzte. „Ich fühle mich großartig, trotz der
schwierigen Bedingungen, und bin sehr zufrieden“, sagte Li, der nur ein Bogey
bei gleichzeitig sechs Birdies notierte. „Morgen werde ich mich einfach
entspannen und so weitermachen.“
Neben
dem 26-jährigen Chinesen, mit zwei Siegen auf der DP World Tour dekoriert,
setzte sich am späten Abend der Schwede Joakim Lagergren an die Spitze. Dafür
durfte er als einer der Tagesbesten seine Fahrt ins Hotel im Leader’s Car
antreten. „Ich habe das Auto schon auf Fotos gesehen und ich freue mich riesig
drauf“, so Lagergren.
Gutes deutsches Quartett
Aus
deutscher Sicht überzeugten die Talente Freddy Schott und Matti Schmid. Beide
platzierten sich mit 70er Runden (-2) knapp hinter der Spitzengruppe und neben
Titelverteidiger Marcus Armitage aus England auf dem geteilten elften Rang. „Man
muss hier schon kämpfen, um eine gute Runde zu spielen“, sagte Schmid nach der
Runde. „Ich will morgen genauso spielen wie heute, viele Grüns treffen und so
viele Chancen wie möglich herausspielen.“ Freddy Schott ging „happy von der 18.
Ich bin sehr strategisch und eher defensiv herangegangen. Auch, weil ich ja
weiß, was hier um die Grüns herum für Gefahren lauern.“
Auch Marcel Siem war zufrieden. Mit seiner Handverletzung fühlt sich der
41-Jährige nach eigener Aussage bei 90 Prozent. Das reichte für eine 71 und den
geteilten 21. Rang. „Es war nicht einfach heute da draußen und der Platz hat
sich sehr, sehr lang gespielt. Aber ich bin sehr zufrieden, bin auch geduldig
geblieben“, so Siem. Es ist eine solide Ausgangsposition nach den ersten 18
Löchern – auch für Jannik de Bruyn auf demselben Rang.
Fleetwood und Stenson müssen
kämpfen
Keinen guten Auftakt erwischten
die Top-Stars Tommy Fleetwood (links) , Henrik Stenson und Nicolai Højgaard. Der
englische Spitzengolfer Fleetwoood rutschte mit einem Triple-Bogey an der 17
kurz vor Schluss noch deutlich ab und kommt auf ein Tagesergebnis von drei über
Par. Ryder-Cup-Kapitän Stenson hatte sich warme Temperaturen zum Heißlaufen
gewünscht, wurde am frühen Morgen aber nie richtig warm. Als die Sonne vom
blauen Himmel auf den Porsche Nord Course schien, war der Schwede bei fünf über
Par bereits im Clubhaus. Einen Tag zum Abschreiben erlebte Nicolai Højgaard. Die
dänische Zukunftshoffnung liegt nach Tag eins bei acht über Par abgeschlagen auf
einem der hinteren Plätze.
Stimmen des Tages:
Haotong Li (67, -5):
„Ich fühle mich großartig, trotz der schwierigen Bedingungen, und bin sehr
zufrieden. Die ersten drei Löcher haben mir sehr geholfen. Ich habe solide
gespielt. Morgen werde ich mich einfach entspannen und so weitermachen.“
Wil Besseling (68, -4):
„Es war ein harter Tag. Der Wind war sehr stark und es war nicht warm. Der Platz
war lang. Ich hatte nicht mein bestes Spiel heute, aber bis zum 15. Loch lief es
gut. Dann habe ich ein paar Fehler gemacht. Es war aber schön, den Tag mit einem
Birdie zu beenden.“
Victor Perez (69, -3):
„Ich bin natürlich sehr glücklich. Der Kurs kann ziemlich knifflig sein. Man
kann hier wirklich ein gutes Ergebnis erzielen, auch wenn die Runde ziemlich
lang werden, wenn man vom Fairway abkommt und ins Rough gerät. Es war wichtig,
einen guten Start zu haben.“
Matti Schmid (70, -2):
„Ich habe schlecht gedrivet, aber viele gute Eisen geschlagen. Mein kurzes Spiel
war auch sehr solide und ich habe gut geputtet. Man muss hier schon kämpfen, um
eine gute Runde zu spielen. Ich will morgen genauso spielen wie heute, viele
Grüns treffen und so viele Chancen wie möglich herausspielen. Und wenn sie
fallen, dann fallen sie. Es ist einer der schwersten Plätze auf der Tour.“
Freddy Schott (70, -2):
„Ich habe versucht, das Schlimmste zu vermeiden auf dem Platz und habe somit
meine Chancen bekommen und diese genutzt. Dementsprechend bin ich auch happy von
der 18 heruntergegangen. Ich bin sehr strategisch und eher defensiv
herangegangen. Auch, weil ich ja weiß, was hier um die Grüns herum für Gefahren
lauern.“
Marcus Armitage (70,
-2): „Meine erste Runde als Titelverteidiger war anfangs ein wenig
holprig. Ich hatte einfach noch nicht meinen Golfschwung, aber ich bin
dabeigeblieben. Ich habe ein paar entscheidende Putts gemacht, als ich sie
brauchte, und ich habe gegen Ende Feuer gefangen, als ich es brauchte. Ich bin
wirklich zufrieden mit dem heutigen Tag. Sie haben die Abschläge zurückgesetzt
und wir haben immer noch das Gefühl, dass er lang ist. Der Platz ist dieses Jahr
ein bisschen weicher. Die Bedingungen und das Rough sind noch nicht ganz so
brutal. Es wird über das Wochenende etwas brutaler werden. Aber der Platz spielt
sich fantastisch.“
Marcel Siem (71, -1):
„Es war nicht einfach heute da draußen und der Platz hat sich sehr, sehr lang
gespielt. Aber ich bin sehr zufrieden, bin auch geduldig geblieben. Ich habe
hier tolle Unterstützung bekommen in Green Eagles, es ist sehr, sehr herzlich
hier alles.“
Jannik de Bruyn (71,
-1): „Es war eine sehr angenehme Runde. David [Howell] ist ein cooler
Typ, sehr entspannt und hat immer einen guten Spruch auf den Lippen. Deswegen
war das von Beginn an sehr locker und entspannt. Ich könnte nicht zufriedener
sein mit dem Ergebnis, weil ich vom Tee echt ziemlich schlecht war, wenige
Fairways getroffen habe und wir uns trotzdem gut durchgekämpft haben. Ich habe
wenige Bogeys gemacht, was auf diesem Platz wichtig ist. Diesen Kurs am Ende
unter Par spielen, das unterschreibe ich immer.“
Weitere Stimmen und
umfassendes Videomaterial finden Sie unter:
https://peo.ucom.de – darunter ein Interview mit Paul Casey von heute,
Quickfire-Talks mit Tommy Fleetwood und Titelverteidiger Marcus Armitage, ein
Pro-Am Video-Feature und ein Beitrag zum DP World Tour Golfball Diver.
Tickets für das erste
höchstklassige Golf-Turnier des Jahres in Deutschland können über folgenden Link
erworben werden:
www.porscheeuropeanopen.com/tickets
Quelle: porscheeuropeanopen
Weitere Informationen zu den Porsche European Open finden Sie hier:
www.porscheeuropeanopen.com
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